Gesundheitsgefahren im Wald
Diese Seite soll aufklären und nicht dazu dienen, dem Waldbesucher
Angst zu machen. Die wenigsten Waldbesucher werden jemals etwas mit diesen
Krankheiten zu tun haben. Jedoch sollte man über die Gefahren Bescheid
wissen, um ihnen im Ernstfall begegnen zu können.
Wer oft in den Wald geht, ist durch die folgenden Krankheiten besonders
gefährdet:
Überwiegend durch Fuchs übertragende Krankheiten:
durch Zecken übertragende Krankheiten:
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FSME (Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis) - Viruserkrankung
(kann Hirnhaut- oder Hirnentzündung hervorrufen)
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Borreliose (Lyme-Krankheit)
durch Mäuse übertragen:
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Hantavirus
(Hämorrhagisches Fieber) - Übertragung durch Waldwühlmäuse,
die Tiere scheiden die Viren (Puumalaviren) mit ihrem Kot aus, der dann
im getrockneten Zustand vom Menschen eingeatmet wird. (Gefährdung
zum Beispiel beim Ausfegen von Waldhütten oder Sommerhäusern)
Trotz des meist milden Verlaufs (bei Puumalaviren!) muss auch bei
der epidemischen Nephropathie gelegentlich mit schweren Erkrankungen gerechnet
werden. In manchen Regionen Finnlands hat jeder 5. Einwohner schon einmal
eine Infektion mit Puumalaviren durchgemacht. Von rund 4000 Infektionen
jährlich werden dort nur ein Viertel erkannt und behandelt. (Quelle:
FAZ vom 29.09.1999: Gefährliche Keime im Mischwald - Hämorrhagisches
Fieber und Nierenschädigung durch Hantaviren)
Tollwut
Die Tollwut ist eine ansteckende und, wenn sie nicht behandelt wird, tödlich
verlaufende Krankheit. Der Virus wird zu 85% durch Widtiere und zu 15 %
durch Haustiere übertragen. Dabei ist der Fuchs mit 73-74 % der Hauptüberträger.
Die Ansteckung erfolgt durch den Biß an Tollwut erkrankter Tiere.
Eine Übertragung durch Lecken oder Kratzen ist auch möglich.
Das Berühren anscheinend "zahmer" Wildtiere sollte im Wald vermieden
werden.
Eine Impfung gegen Tollwut ist möglich, aber für den normalen
Waldbesucher nicht erforderlich. (Jedoch für den Hund empfohlen!).
Durch Auslegung von Impfködern für Wildtiere ist die Tollwut
stark zurückgegangen.
Links mit ausführlichen Informationen:
Fuchsbandwurm
Gefährlich für den Menschen sind die Larven (auch als "Finnen"
bezeichnetes Entwicklungsstadium) des Fuchsbandwurms, die bei dem Menschen
als Zwischenwirt fast ausnahmslos die Leber, manchmal aber auch die Lunge,
befallen.
Die Infektion erfolgt durch die Aufnahme der Bandwurmeier.
Die Krankheit ist beim Menschen nicht häufig, aber sehr tückisch!
Die Angaben über einen tödlichen Ausgang liegen zwischen 52 und
94 %. Der Fuchsbandwurm ist überwiegend in Süddeutschland, Österreich
und der Schweiz verbreitet.
Links mit ausführlichen Informationen:
FSME und Borreliose
Die Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis
und die Lyme-Krankheit (Borreliose) werden beide von der Zecke übertragen
und oft miteinander verwechselt:
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Die FSME ist eine Viruskrankheit, gegen die man sich impfen lassen kann.
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Der Erreger der Borelliose ist eine Bakterienart. Eine Impfung ist bisher
noch nicht möglich
Links zum Thema: